Wenn Fimoni eine Reise tut… Seit klein auf bin ich Bahnfahrerin, daran haben auch so manche Horrorerlebnisse in den letzten Jahren nichts verändert. Meine Mitbewohnerin meint ja immer schon so scherzhaft, dass ich meine Zugtickets wohl bei Jochen Schweizer als Abenteuererlebnisse buche. Doch trotzdem fahre ich (das passende Sparticket natürlich vorausgesetzt) lieber 10 Stunden mit dem Zug als 5 Stunden selber hinter dem Steuer im Auto zu sitzen. Vorteil beim Zugfahren ist einfach, dass ich die Zeit anderweitig nutzen kann und so als DIY-Junkie ergeben sich dabei viele Möglichkeiten. Vor Kurzem stand mal wieder eine lange Zugfahrt ins Schwabenländle an und trotz ICE-Tickets dauert die Fahrt in die Provinz eben gerne mal 8 Stunden und mehr. Also Zeit genug für ein besonders zeitintensives DIY.
Knotenkissen haben es mir schon lange auf Pinterest angetan und Material für ein (oder mehrere) genähte Exemplare liegen auch schon bereit. Doch im Zug mit Nähmaschine ist etwas schwierig (wobei mich der Gedanke nun beim Schreiben schon irgendwie reizt :-D), daher mussten Wolle und Häkelnadel herhalten. Das würde natürlich deutlich länger dauern, aber wäre dann nun natürlich auch nochmal etwas individueller.
Material:
- 250g Wolle
- Häkelnadel
- Füllwatte (oder kleine Ikeakissen)
Zunächst habe ich 15 Luftmaschen angeschlagen und diese dann im Kreis gehäkelt, war aber gleich zu Beginn etwas unsauber beim Runden abschließen, sodass es dann irgendwann 17 Maschen waren. Ich habe dafür feste Maschen verwendet, denn bei Stäbchen wären mir die Zwischenräume einfach zu groß geworden und man hätte die weiße Füllwatte noch deutlicher gesehen. Da bei den Anleitungen zu den genähten Knotenkissen das Füllen des langen Schlauches als sehr mühsam und zeitintensiv beschrieben wurde, habe ich bei meiner Häkelvariante das Füllen parallel gemacht, also immer nach ein paar Zentimetern den Schlauch gefüllt. Was die Länge angeht so habe ich einfach so lange gehäkelt bis das 250g Wollknäuel aufgebraucht war und es sind insgesamt knapp 4 Meter geworden. Zwar wollte ich eigentlich alles an einem Stück häkeln, doch mit der Zeit wurde der immer länger werdende Schlauch recht unhandlich und somit hab ich immer nach etwa einem Meter gekappt, neu angefangen und dann am Ende alle Teile zusammengenäht. Gemäß der entstandenen Länge habe ich nach einem passenden Knotenvorschlag gesucht und dabei dann einen Rosenknoten verwendet. Nach dem Verknoten musste ich nur noch die beiden Enden zusammennähen und nach insgesamt mehr als 20 Stunden war mein Knotenkissen dann fertig.
Wünsch euch ein schönes und kreatives Wochenende!